Die Austria Climbing Summer Series geht in die nächste Runde: Nach je zwei Boulder- und Speed-Bewerben in Innsbruck stehen nun zwei Lead-Bewerbe in Imst auf dem Programm..
Den Anfang machen die Damen am Montag (3. August) ab 12 Uhr mit der Qualifikation, jene der Herren folgt ab 15 Uhr. Am Abend (20:30 Uhr Damen, 21:30 Uhr Herren) steigen die Finals, die auf ORF Sport+ sowie im Live-Stream auf dem Youtube-Kanel des KVÖ und EpicTV zu sehen sind. Wie schon bei den ersten Bewerben der Austria Climbing Summer Series wird kein Publikum vor Ort erlaubt sein.
„Nach den gelungenen ersten Wettkämpfen freuen sich die Athletinnen und Athleten schon auf die nächsten Bewerbe. Wir halten uns weiter an die COVID-Auflagen der Bundesregierung und setzen die Sicherheitsmaßnahmen bewusst um. Sportlich bilden die Lead-Bewerbe eine perfekte Standortbestimmung für den Weltcup in Briancon“, erklärt KVÖ-Sportdirektor Heiko Wilhelm.
Die Vorfreude bei den Athletinnen und Athleten ist in der Tat spürbar. Nach je zwei Boulder- und Speed-Events geht es jetzt auf den Kletterturm. „Ich freue mich auf die Rückkehr nach Imst, habe viele gute Erinnerungen. Die Wand ist sehr speziell, die Konkurrenz stark und das Vorstiegsfeeling nach der langen Pause sicher noch nicht perfekt. Aber es ist ein wichtiger Test für den Weltcup in Briancon“, so der zweifache Lead-Weltmeister Jakob Schubert.
Jessica Pilz, Lead-Weltmeisterin von 2018, sieht es ähnlich: „Ich freue mich riesig auf die Vorstiegsbewerbe. Die Boulderwettkämpfe haben schon Spaß gemacht und Vorstieg ist mir nochmal ein bisschen lieber. Ich bin noch nicht in Top-Form, aber ich werde versuchen, alles rauszuholen.“ Die Niederösterreicherin hat sich unter anderem mit Felsklettern im Ötztal auf die Bewerbe vorbereitet: „Ich habe mich hauptsächlich auf das Kraftausdauertraining konzentriert, das heißt, ich war viel Seilklettern und Intervalle standen am Trainingsplan.“
Die Ergebnisse der beiden Lead-Bewerbe werden auch in die Nominierung des Weltcup-Teams in Briancon (21./22. August) einfließen. „Viele Lead-Spezialisten waren im Boulder am Start – jetzt gilt es, sich schnell umzustellen. Im Seilklettern ist eine gewisse Routine gefragt, für die ‚Alten Hasen‘ um Jakob Schubert und Jessy Pilz wird das eher kein Problem sein. Es wird aber auch spannend, die jüngeren Leute zu beobachten. Eines steht fest: Alle sind heiß auf Lead, alle sind heiß auf Wettkampf. Die Athletinnen und Athleten brauchen diese Anspannung“, so KVÖ-Coach Kilian Fischhuber vor der Fortsetzung der Austria Climbing Summer Series.
Der Ausblick auf den Weltcup sei eine zusätzliche Motivation: „Einige Athletinnen und Athleten sind fix für Briancon gesetzt. Es sind aber noch Plätze offen, um die wird es spannend. Das bedeutet etwas mehr Druck, aber wir sind überzeugt, dass es alle gut umsetzen. Es ist jedenfalls eine großartige Generalprobe für den Weltcup.“
Die Wand in Imst zeichnet eine besondere Charakteristik aus: Nach einem langen flachen Teil, der technisch anspruchsvoll ist, folgt das kraftraubende Dach. Mathias Posch, der aus Imst stammt und mittlerweile in Innsbruck lebt, freut sich auf den 21,5 Meter hohen Turm: „Ich konnte hier 2018 bei der Jugend-EM Silber holen. Die Wand ist sehr speziell, oben brauchst du noch einige Körner. Das sollte mir liegen.“
Sein Ziel: „Ich will mich für den Weltcup Briancon präsentieren und qualifizieren. Vor allem will ich zeigen, dass ich in der Vorbereitung gut trainiert habe und mich weiterentwickelt habe.“
Text & Bilder
KVÖ – Austria Climbing & Heiner Schmidl
https://www.austriaclimbing.com/detail/artikel/grosse-vorfreude-auf-die-lead-bewerbe.html
Kletterzentrum Imst
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